Die angehende Physiotherapeutin stammt aus einer alt eingesessenen Winzerfamilie. „Seit meiner frühesten Kindheit ist mir die Arbeit in den Reben vertraut“, schmunzelt sie mit einem Zwinkern zu Großvater Helmut Feger. Im Beisein der Zell-Weierbacher Weinprinzessin Elisabeth Broß und der scheidenden Ortenauer Weinprinzessin Hanna Mußler hielt die neue Weinhoheit auf dem Balkon des historischen Rathauses ihre Antrittsrede. Sie versicherte, dass sie den Wein vielen Menschen weit über die Region hinaus näher bringen will. Sie selbst trinkt am liebsten Spätburgunder Rotwein. Den Winzerfamilien wünschte sie eine gute Weinlese und reichlich Oechsle für besondere Weine.
Vorstandsvorsitzender Horst Seger verwies auf das bislang ereignisreiche Winzerjahr mit Frost, tropischen Temperaturen im August und einer schwierigen Weinlese mit zwar guten Qualitäten, aber sehr geringen Erntemengen. Sein Dank galt vor allem auch Maria Bruder, die selbst einmal badische Weinprinzessin, den jungen Damen stets beim Start ins neue Amt unterstützend zur Seite steht. Bürgermeister Thorsten Erny lobte Mühe und Arbeit der Winzer. „Wir alle profitieren davon, denn nur so bleibt unsere Kulturlandschaft erhalten.“ Die gelungene Kooperation zwischen den Weinbaubetrieben der Region, den Vereinen und der Stadt ermögliche das stimmungsvolle Weinfest vor der Kulisse der malerischen Altstadt. Geschäftsführer Christian Gehring hatte die Zeremonie moderiert.